
Antje M. Warthorst
Die Bilderwelt des Walter Trier.
Vorzugsausgabe, handgebunden in Leinen.
Auflage 100 Exemplare.
Kästner, Kunst und Politik – das zeichnerische Werk.
„Der Zeichner mit dem guten Blick“ (Erich Kästner)
Die Umschläge der Kinderbücher ›Emil und die Detektive‹, ›Pünktchen und Anton‹ und ›Das doppelte Lottchen‹ sind längst Ikonen der modernen Buchkunst. Doch das Werk von Walter Trier ist weitaus größer und vielfältiger.
Dieser großformatige Bildband soll dazu beitragen, sein umfangreiches Werk jenseits der Kästner-Illustrationen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die hier gezeigte Bilderwelt nimmt den Betrachter mit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, die politischen und gesellschaftlichen, oft ironischen Kommentare Triers wirken vielfach noch heute aktuell. Sind nicht nur komisch, sondern stimmen immer auch nachdenklich.
Versammelt sind die wichtigsten Themen aus Walter Triers utopischem Kosmos: Die oft komische Liebe zwischen Mann und Frau, eine Menge frecher Kinder und ihr fantastisches Spielzeug, viele Stars aus Theater, Film und Sportwelt, Clowns und Zirkusartisten und natürlich seine gezeichneten Parodien auf den Nationalsozialismus, der ihn zur Emigration zwang.
Es gibt eine Menge köstlicher Seitenhiebe auf Künstlerkollegen, ganz und gar erstaunliche Umschlaggestaltung für Welt- und Unterhaltungsliteratur sowie für Kinderbuchklassiker, aber auch amüsante oder bissige Kommentare zu anderer Länder Sitten, Karikaturen zu historischen und politischen Umbrüchen und herrlich Plakatives.
Eingebettet sind die zahlreichen Bilder in zwei historische Vorworte – von Walter Trier, und seinem Bewunderer Robert Gernhardt – und ergänzt um ein aktuelles Nachwort. So werden die Umstände ihrer Entstehung und historischen Inhalte verständlich.
Zahlreiche großformatige Abbildungen gegliedert nach folgenden Themen: Kinder und Spielzeug, Frauen, Männer und die Liebe, Buchklassiker für Klein und Groß, Bühne und Kunst, Artisten und Clowns, Politik und Zeitgeschehen, Filme und Stars, Sportler und andere Helden, Andere Länder und Leute, Plakatives.
»Walter Trier ist unersetzlich. Daß dem so sei, spürte ich schon, als wir einander ... in Berlin kennenlernten und er mein erstes Kinderbuch, ›Emil und die Detektive‹, illustrierte. Ich empfand es während des Vierteljahrhunderts unserer Zusammenarbeit stets von neuem und in steigendem Maße. Und seit er tot ist, weiß ich’s erst recht. Sein Platz ist leer geblieben.«
Erich Kästner, 1959
»Wer, im damaligen Berlin, mit Ziffern im Kopf, stupide vom Lärm der Stadt, durch die Straßen hetzte und am ersten besten Kiosk einen ... ›Trier‹ sah, blieb stehen, holte Luft und – lächelte. So hat Walter Trier sein Leben lang das Lächeln unter die Menschen gestreut.«
Erich Kästner in seinem Nachruf auf Walter Trier, 1951

Antje M. Warthorst
Die Bilderwelt des Walter Trier
Mit einem Vorwort von Robert Gernhardt
22 x 31 cm, 224 Seiten,
ca. 225 Abbildungen,
handgebunden in Leinen.
Auflage: 100 Exemplare
ISBN 978-3-96849-034-2
68,00 Euro
Die Autorin:
Dr. Antje M. Warthorst ( Jg. 1965) lebt in Konstanz. Sie studierte Kunstgeschichte und Archäologie, u.a. an der Pariser Universität ›Sorbonne‹, mit Schwerpunkt auf der Malerei der Frührenaissance. Mittlerweile gilt sie zusätzlich als die beste Kennerin der Arbeit von Walter Trier. Während ihrer Tätigkeit an den ›Staatlichen Museen zu Berlin‹ war sie auf den vergessenen Künstler aufmerksam geworden und konnte 1999 eine erste Ausstellung realisieren. 2006 folgte eine umfangreiche Retrospektive im ›Wilhelm-Busch-Museum‹, Hannover. Das 2007 gegründete ›Walter Trier-Archiv‹ dient der Erforschung des Werkes von Walter Trier, der kritischen
Grafik im Allgemeinen und des ›Grotesken Realismus‹ im Besonderen. Außerdem unterstützt es private Forschungsarbeiten sowie diverse Großprojekte, etwa das von der Bundesregierung geförderte Online-Portal ›Europeana Collections 1914-18‹; Ausstellungen wie die des ›Jüdischen Museum‹ in Wien zum ›Jüdischen Witz und Humor‹ oder des ›Centre Pompidou‹ in Paris zur ›Bühnendekoration der Neuen Sachlichkeit‹ und kooperiert mit der ›Art Gallery of Ontario‹ in Toronto, bei der Bearbeitung des Künstlernachlasses.
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